Noch Plätze frei: Die ökumenische Gebetsreise führt vom 18.-25. August in die Westukraine. Hans-Joachim Scholz von den GGE-Versöhnungsdiensten leitet die internationale Gruppe mit Partnern von „Toward Jerusalem Council II“.

Wir sind an einem von rund 2.000 „killing places“ in der Ukraine. Die ukrainischen Priester Vater Mykhailo, Vater Petro und Vater Serhii stimmen das orthodoxe Totengebet an: Sie singen es für 400 Juden aus der Gegend von Storoschynez bei Czernowitz im Südwesten der Ukraine, mitten in den Karpaten, nahe der rumänischen Grenze. Weihrauch. Gebete. Daneben der Pfingstpastor Oleksii Heletka. Pavol, mein katholischer Freund, spricht slowakisch mit Jesus und ich lese den Psalm 86 auf deutsch. Dann sagen Sascha und Esther, das messianisch-jüdische Leiterehepaar, das jüdische Totengebet. Es gibt mehrere solche Plätze in der Gegend, sagt Adventistenpastor Arthur. Am Stadtrand von Kolomea halten wir bei einem Denkmal: Dort im Wald sind 70.000 Juden ermordet worden und die jüdische Gemeinde hat schon lange nichts mehr für den Erhalt des Denkmals tun können …
Während antisemitische Straftaten in Europa extrem zunehmen, besuchen wir erneut mit einer ökumenischen Reisegruppe alte Orte des Schreckens. Sie sollen zu Orten der Versöhnung und der Hoffnung werden!
Wir reisen vom 18. bis 25. August 2025 in die Westukraine – nach Lwiw, Iwano-Frankiwsk, Kolomea, Sabolotiw und Kostyntsi.
Wir wollen dort erinnern: an die Schoa und ihre Verdrängung durch die kommunistischen Machthaber. Wir wollen die Decke aus Schweigen und Scham heben helfen, die bis heute die ukrainische Gesellschaft belastet. Wir wollen der Opfer (und der Retter) gedenken.
Wir wollen Schuld bekennen: Denn Antisemitismus war damals und ist heute noch Sünde gegen Gott, der sich aus allen Völkern dieser Welt die Juden zu seinem Eigentum erwählt hat.
Wir wollen für die Ukraine beten: Damit aus Opfern von Hass und Gewalt von Gott gesegnete Menschen werden, die Gottes Segen weitergeben können.

Bischof Ivasyuk
Ökumene pur: „Kommen Sie, bringen Sie Ihre Pastoren und Leiter mit, dass wir miteinander eine Brücke der Versöhnung bauen“, sagt der ukrainische griechisch-katholische Bischof Vasyl Ivasyuk aus Kolomea, „Ihre Initiative tut uns gut!“. Rabbi Moische Kolesnik von der Synagoge in Iwano-Frankiwsk lädt unsere Reisegruppe herzlich ein. Bischof Juri Veremyi von den Pfingstgemeinden wartet auf deutsche Brüder und Schwestern; die charismatische Gebetsgruppe der griechisch-orthodoxen Kirche ist mit dabei sowie der baptistische Pastor. Auch der Sekretär des orthodoxen Bischofs begrüßt die Initiative. Empfangen werden uns am ersten Tag die messianisch-jüdische Gemeinde in Lwiw und die katholisch-charismatische Gruppe „Lebendiges Feuer“.

Denkmal Kolomea
Sind Sie, bist du dabei?
Infos und Anmeldung:
Rita und Hans-Joachim Scholz
S’ Lamm – Versöhnungsdienst der GGE
Marktplatz 6, 75334 Straubenhardt-Feldrennach
E-Mail: pfrhjscholz53@gmail.com

Rabbi Kolesnik
Die Versöhnungswege gehen weiter
Ende 2022 haben Rita und Pfr. i.R. Hans-Joachim Scholz im nördlichen Schwarzwald „S‘ Lamm“ gegründet, die neuen Versöhnungsdienste der GGE Deutschland. „S‘ Lamm“ führt die Versöhnungswege der GGE fort, die zwischen 1994 und 2015 gegangen wurden, um die von Nazideutschland überfallenen Länder um Vergebung zu bitten.
Gerne können Sie für Gemeinden und Projekte vor Ort (Partnerhilfe) spenden:
Unter Angabe des Namens und der Adresse auf das Konto der
GGE Deutschland
DE37 5206 0410 0906 4148 69 – Stichwort: UA 2508 Partnerhilfe
Spendenquittungen ab 50 Euro werden ausgestellt.