„Er kommt!“

„Eine Einladung, die alles verändert“, verspricht der Untertitel des GGE-Kurses „Komm, Geist Gottes!“ – und dies wird zur Zeit in vielen Gemeinden an der Realität gemessen. Kommt er? Verändert er? Und wenn ja, wie? Michael Lyngbye hat Erlebnisberichte aus seiner Gemeinde in Hamburg zusammengestellt.

Arbeitsmaterial zu „Komm, Geist Gottes!“

Wir gehörten wohl zu den ersten, als wir uns kurz nach Veröffentlichung des Buches „Komm, Geist Gottes!“ dazu entschlossen haben, dass dies unser Thema für den „Hauskreis auf Zeit“ sein soll. So nennen wir in der ökumenischen Eastside Gemeinde unsere vierwöchige Zeit nach den Sommerferien, in der wir die bestehenden Hauskreise durcheinanderwürfeln, Gäste und Gemeindeglieder, die sonst keinen Hauskreis besuchen, einladen, um in ungewohnten Konstellationen ein gemeinsames Thema zu behandeln. Flankiert von Predigten, Impulsen, Austausch untereinander.

Nun ist für uns als charismatisch geprägte Gemeinde, die eng mit der GGE Nord verwurzelt ist, der Heilige Geist natürlich kein Unbekannter – oder doch? Lohnt sich für uns ein neuer, unvoreingenommener Blick auf die dritte Person der Dreieinigkeit? Lässt er sich neu von uns einladen? Und was wird dann von ihm verändert? Auf welche Weise?

Ja, er lässt sich einladen, er kommt – das wurde in diesen vier Wochen deutlich. Und auch, dass er sich mit jedem, der sich nach ihm ausstreckt, auf seine ganz eigene Art und Weise auf den Weg macht. Einige dieser individuellen, zarten oder kräftigen Neuanfänge wurden mir berichtet und darf ich hier mit euch teilen.

Günter (51)

„Ich durfte den Heiligen Geist als Person kennenlernen. Das war neu und etwas befremdlich für mich. Sehr spannend war es, die Geschichten der anderen Teilnehmer zu hören, und was sie mit dem Heiligen Geist schon erlebt hatten: Hier ging es um Mut, den jemand aufbringen konnte, um seinem Gegenüber von Jesus zu berichten. Es ging um Lebensfreude, die jemand ausstrahlt, weil er Freude lebt, seitdem er mit dem Heiligen Geist unterwegs ist.

Ich wurde sensibilisiert auf die Stimme des Heiligen Geistes zu hören. Ich wurde eingeladen, ihn einzuladen – täglich. Ich habe Veränderung wahrgenommen und habe mein Herz dort öffnen können, wo es bisher verschlossen war. Das ist für mich ein Zustand, den ich momentan als glückselig bezeichnen möchte. Denn ich habe nun so viel häufiger die Möglichkeit den Heiligen Geist wirken zu lassen. Ich weiß nicht, wie mein Umfeld es sieht, aber ich fühle mich viel ausgeglichener als vorher. Die Früchte des Heiligen Geistes wachsen, wie ich gelernt habe, im Verborgenen. Aber sie wachsen, das kann ich mit Gewissheit sagen! Klarheit über die Gaben des Geistes habe ich noch nicht erlangen können, aber sie scheinen in direkter oder indirekter Verbindung zu den Früchten zu stehen.

Es verändert sich gerade Einiges in meinem Leben und ich bin wirklich froh, dass der Heilige Geist dafür verantwortlich ist!“

Marion (48)

„Der Hauskreis auf Zeit ist für mich jedes Mal eine große Bereicherung. Mich begeistern der vielseitige Austausch mit den Teilnehmern und die damit verbundenen Aha-Momente. Beim Buch „Komm Geist Gottes“ war es vor allem die Aussage, dass der Heilige Geist auch Person ist. Nicht „nur“ Kraft, Trost und Wind der Veränderung, sondern dass es um eine echte Ich-Du Beziehung zum Heiligen Geist geht. Mit diesem Verstehen kann ich es auch aushalten, wenn der Geist Gottes mich stört, wo ich gestört werden muss, auch wenn das sehr unangenehm sein kann. Mich hat das Buch wieder neu ermutigt wirklich ALLES abzugeben und ALLES von Gott zu erwarten.“

annemarie (49)

„Der Hauskreis auf Zeit war für mich wie ein Abenteuer der Verwandlung. Gleich am ersten gab eine Teilnehmerin der Runde ein Zeugnis davon, wie sicher sie sich ihrer Gottes-Kindschaft ist. In mir war da Unsicherheit, Distanz, mein ganzer Glaube war total verkopft. Aber an diesem Abend wurde mir klar, dass der Heilige Geist ein vollumfängliches, gleichwertiges Drittel des Dreieinigen Gottes ist und nicht ein Teil von Jesus oder Gott-Vater. Ich entschied mich, den Heiligen Geist jeden Morgen einzuladen. In den folgenden Tagen durfte ich erkennen, dass ich ihn durch mein Verhalten gedämpft hatte, indem ich mir extreme Sorgen um meine Kinder, Finanzen etc. machte. Zwar brachte ich meine Sorgen immer wieder ans Kreuz, aber ich ließ sie nicht dort liegen, sondern kämpfte weiter aus eigner Kraft. Ebenso wurden mir Dinge klar, für die ich Vergebung brauchte und wo ich vergeben sollte.

Dann folgte eine Phase, in der ich einen „Spuren im Sand-Effekt“ erlebte. Gott zeigte mir, dass er, der Heilige Geist, schon immer da war, in jedem Schmerz, in jeder Not! Es war wie ein Film: Die allerschlimmsten Situationen kamen vor mein inneres Auge – und ich hatte dabei eine wunderbare Zusage in meinem Herzen: „Ich war immer bei dir, und ich werde es auch in Zukunft immer sein“.  Schon am zweiten Abend saß ich mit der Gewissheit in der Runde, dass ich ein Kind Gottes bin und eine neue Kreatur. Vom Verstand mitten ins Herz. Pure Gnade. Dies stabilisiert sich seitdem in mir und ich kann mich nur dankend freuen, staunen und leben. Gott hatte mir schon so lange die Gotteskindschaft angeboten, aber erst jetzt bin ich in der Lage, sie anzunehmen.“

manuel (39)

„Der Heilige Geist war für mich bislang immer das abstrakteste Wesen der Dreieinigkeit. Swen Schönheit hat mit seinem Buch einen wunderbaren roten Faden geschaffen, mit welchem es gelingen kann im Geist zu wachsen und sich auf ihn einzulassen. Ebenso empfand ich es sehr gewinnbringend, dass jeder offen seine Erfahrungen und Empfindungen in die Gruppe eingebracht hat und ich somit viel von meinen Gegenübern lernen durfte.“

christine (56)

„Als Leiterin eines Hauskreises auf Zeit zum Thema „Komm, Geist Gottes!“ habe ich das gut ausgearbeitete Material für die Teilnehmer vor allem genutzt, um an den Abenden Impulse zu setzen. Wegen der Fülle der Informationen in den einzelnen Lektionen habe ich an den Abenden bewusst nur Schwerpunkte gesetzt und dann zum eigenen Nacharbeiten anhand des Buches und Teilnehmermaterials ermutigt.

Um ein bewusstes Erleben des Heiligen Geistes zu fördern, wurden die Teilnehmer von mir mit einer kleinen Aufgabe für die vier Wochen konfrontiert: Jeder erhielt ein Oktavheft und einen Kuli, um auf Zeichen, Erlebnisse und anderes mit dem Heiligen Geist zu achten, dies zu notieren und davon in den Treffen zu berichten. Viel Ermutigendes gab es da zu hören. Für manche war diese Aufgabe aber auch sehr herausfordernd. Viele wünschen sich nun auch über den Kurs hinaus weiter am Thema „Heiliger Geist“ zu arbeiten. Mich persönlich hat dabei überrascht, wie wenig Beachtung doch der Heilige Geist im Glaubensleben von Einzelnen bekommt.“

Michael Lyngbye

Michael Lyngbye gehört zum Ältestenteam der ökumenisch ausgerichteten „Eastside Christliche Gemeinde“ in Hamburg und arbeitet mit der Designagentur „Common Room“ u.a. auch für die GGE.

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3 Gedanken zu “„Er kommt!“

  1. Ganz herzlichen Dank für diesen Einblick! Bei uns wird der Kurs im November starten – und ich bin gespannt auf die Erfahrungen, die wir machen werden!

  2. Danke für die ermutigenden Berichte. Ich hoffe, auch in unserer Gemeinde in München genügend Begeisterte für eine Kleingruppe zum Thema „Komm, Geist Gottes!“ zusammentrommeln zu können. Die Videovorträge sind da sicher sehr hilfreich, falls sich kein erfahrener Kursleiter finden sollte.

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