Wir sind als GGE neu gefragt!

Auf dem „Spirit“-Festivalkongress in Bochum standen die Menschen Schlange, um gesegnet zu werden. Die GGE Westfalen hat dort erlebt, wie sehr „GGE-Themen“ die Sehnsucht einer jüngeren Generation treffen. Silvia Jöhring-Langert berichtet.

Mitten im Ruhrgebiet, zwischen dem Stadion des VFL Bochum und dem Musical-Theater „Starlight Express“, sind 1200 Menschen zusammengekommen, um Gott in Lobpreis und Anbetung zu erleben, lauthals mitzusingen und in 30 verschiedenen Workshops tiefer in „ihr“ Thema einzusteigen. Das war der Festivalkongress „Spirit“ Anfang September im RuhrCongress-Zentrum in Bochum – und die GGE Westfalen war mittendrin.

Mit 15 Mitarbeitern waren wir als GGE vor Ort und haben uns mit unseren Kernthemen und Kompetenzen eingebracht – mit der Gestaltung der „Nachtkirche“, die zum geistlichen Ausklang der Kongresstage am Freitag und Samstag in die Lutherkirche einlud. Außerdem mit zwei Workshops: „Anbetung mit offenen Ohren – prophetische Dimensionen des Lobpreises“ von Pfr. Udo Schulte und „Segnen und Salben – die Begegnung mit dem Heiligen“ von Christine und Pfr. i.R. Christoph Siekermann.

Veranstalterin war die Creative Kirche Witten, die es mit ihrem Projektleiter Marcel Leskow geschafft hatte, viele Akteure aus der Region in einem Trägerkreis zusammenzuführen. Mit dabei waren unter anderem die Ev. Kirchen von Westfalen und im Rheinland, das Bistum Essen und der CVJM-Westbund, um nur einige zu nennen – und eben auch die GGE Westfalen.

Dass die typischen „GGE-Themen“ den Nerv auch einer noch jüngeren Generation treffen – die meisten Festivalbesucher waren zwischen 20 und 40 Jahre alt – und nach wie vor hochaktuell sind, spürten wir überdeutlich. Beide Workshops wurden ausgesprochen gut besucht. Ein Teilnehmer des Siekermann-Workshops sagte uns hinterher: „Die persönlichen Beispiele haben mich tief berührt und die Anregungen zur Umsetzung – Segnungen anzunehmen und anzubieten – sind einfach hilfreich.“ Dankbar für Udo Schultes Workshop, für den sich mehr als 250 Personen angemeldet hatten, sagte ein anderer Teilnehmer: „Wie gut, diese praktischen Beispiele für das Reden Gottes zu hören! Es wird greifbarer dadurch.“

Während der „Nachtkirche“ in der nahen Lutherkirche gab es „Geschichten von und mit Gott“ zu hören (moderiert von Udo Schulte), intensiven Lobpreis von Bands der Popakademie und das Angebot, sich segnen zu lassen. Hier standen die Menschen Schlange! Mich hat sehr bewegt, mit welchen Anliegen die Menschen zu uns Segnern kamen: Die tiefe Sehnsucht der Menschen nach Gott und seiner Nähe war deutlich zu spüren.

Wie groß der Wunsch einzelner Festivalbesucher war, von Gott berührt zu werden, berichtete auch unsere Mitarbeiterin Conny. Symptomatisch dafür war eine Begegnung am Samstag im Foyer des Kongresszentrums: Die dort für Segnungsgebet bereitgestellten Tische und Stühle hatten Besucher etwas zweckentfremdet als Sitzmöglichkeit zum Essen genutzt. Als ein junger Mann auf Conny zukam und fragte, „haben Sie noch einen Platz frei?“, zeigte sie auf zwei freie Stühle, in der Erwartung, dass er nur zum Essen käme. Er erwiderte: „Aber nein, ich möchte gesegnet werden – jetzt!“ Dieser Bitte kam sie sehr gerne nach.

Das große Interesse spiegelte sich auch darin, wie erstaunlich viele GGE-Bücher wir an unserem Infostand im Foyer verkauften. Im Anschluss an die GGE-Workshops fanden die Titel „Segnen“, „Heilung“ und „Hörendes Gebet“ reißenden Absatz. Viele Teilnehmer, die unsere Arbeit kannten, begrüßten uns mit einem „klasse, dass ihr hier seid!“.

Die intensive Sehnsucht der Festivalteilnehmer, Gott (neu) zu erfahren, die regelrechte Suche der Menschen nach einem Zugang zu Gott hat uns gezeigt: Genau da sind wir als GGE ganz neu gefragt! Denn für uns ist es doch eine „Selbstverständlichkeit“, Gott durch seinen Heiligen Geist zu erleben!

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